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  • Quartiersflyer "Deck-Blatt"

    Neue Nachrichten aus der High-Deck-Siedlung und umfassende Informationen über Beratungsstellen und Ansprechpartner im Quartier finden Sie jeden Monat im "Deckblatt". Sie erhalten den Quartiersflyer in gedruckter Version in ihren Briefkasten oder können ihn auf unserer Website herunterladen. [mehr]
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Die Bewohnerjury und die Vergabe der Mittel aus dem Quartiersfonds

Im Frühjahr 2001 stellte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung allen Quartiersmanagement-Gebieten also auch den Bewohnern der High-Deck-Siedlung einen Quartiersfonds von jeweils 1 Million Mark zur Verfügung. Mit diesem Geld sollten Projekte angekurbelt und gefördert werden, die dazu beitragen, die Siedlung zu beleben, Kontakte unter den Bewohnern herzustellen, also die allgemeine Lebensqualität im Kiez zu verbessern. Über die Vergabe der Mittel aus dem Quartiersfonds sollten die Bewohner selbst entscheiden. Wie hat das hier in der High-Deck-Siedlung funktioniert?
Als Auftakt veranstaltete das Quartiersmanagement im März 2001 eine "Ideenwerkstatt" an der rund 80 Bewohnerinnen und Bewohner in fünf Arbeitsgruppen einen ganzen Tag über Ideen und Konzepte beratschlagten, was in der High-Deck-Siedlung noch fehlt oder verbessert werden könnte. Aus dieser "Ideenwerkstatt" ergaben sich bereits viele konkrete Vorschläge für mögliche Projekte.
Am 15. Mai 2001 konstituierte sich dann die Bewohnerjury, also das Gremium, das über eingereichte Projektanträge abstimmen und über die geforderten Mittel aus dem Quartiersfonds entscheiden sollte. Um eine sowohl effektive als auch gebietsbezogene Entscheidungsfindung zu gewährleisten, gab es für die Zusammensetzung der Jury klare Vorgaben: Alle Mitglieder der Jury müssen im Quartier entweder zu Hause sein oder ihren Arbeitsplatz haben, und mindestens 51 % müssen per Zufall bestimmt werden. Die Bewohnerjury der High-Deck-Siedlung besteht aus 15 stimmberechtigten Mitgliedern und ihren Vertretern. Acht Mitglieder wurden per Zufall aus dem Register des Einwohnermeldeamts ermittelt und die sieben weiteren sind solche, die sich bereits in Mieterbeiräten, Initiativen und Vereinen im Quartier engagieren. Die Auswahl sorgte für einen echten Querschnitt der High-Deck-Bewohner: Es sind deutsche und ausländische Mieter, Hausfrauen, Elternvertreter, Senioren und Jugendliche dabei. Zu ihrem Vorsitzenden wählten die Jurymitglieder den in der Siedlung bekannten Schauspieler Wolfgang "Teddy" Klapper. Er beruft die Jurysitzungen ein und moderiert sie. Unterstützt wird er dabei durch das Quartiersmanagment, das gleichzeitig als Geschäftsstelle für die Vergabejury fungiert.
Die Bewohnerjury hat inzwischen viel Arbeit geleistet: Auf fünf Sitzungen wurde insgesamt 43 Anträge diskutiert und abgestimmt. 37 Projekte sind inzwischen bewilligt und viele davon schon auf den Weg gebracht. Über die Hälfte aller Anträge kamen von Bewohnerinnen und Bewohnern der High-Deck- Siedlung, die übrigen brachten Initiativen und Verbände ein. (siehe nebenstehender Überblick)
Die Arbeit der Jury ist jedoch noch nicht abgeschlossen. Von der "Quartiersmillion" sind noch über 80.000 EURO übrig, die für weitere Projekte zur Verfügung stehen. Deswegen abschließend ein Aufruf an alle Leser: Haben Sie noch Ideen oder schon ganz konkrete Vorschläge, dann melden Sie sich bitte im Quartiersbüro (Tel. 68 05 93 05), dort gibt es Hilfe und Unterstützung.

TvS