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  • Quartiersflyer "Deck-Blatt"

    Neue Nachrichten aus der High-Deck-Siedlung und umfassende Informationen über Beratungsstellen und Ansprechpartner im Quartier finden Sie jeden Monat im "Deckblatt". Sie erhalten den Quartiersflyer in gedruckter Version in ihren Briefkasten oder können ihn auf unserer Website herunterladen. [mehr]
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"Was wir brauchen, ist Solidarität!"

Zum dritten Mal in vergangenen Jahr versammelten sich im Dezember 2001 die Gewerbetreibenden des Sonnencenters zu ihrem Stammtisch im Büro des Quartiersmanagements. Quartiersmanagerin Ines Müller freute sich über den guten Zuspruch, denn mehr als die Hälfte der Geschäftsinhaber waren gekommen. Sie waren gespannt auf die Vorstellung des neuen Projektentwicklers, Uwe Feindt, der sich in den kommenden zwölf Monaten gemeinsam mit den Gewerbetreibenden darum kümmern will, den Geschäftsstandort Sonnencenter voranzubringen. Uwe Feindt war vom Bezirksamt Neukölln, Abteilung Wirtschaftsförderung empfohlen worden, und die Bewohnerjury der High-Deck-Siedlung hatte Mittel aus dem Quartiersfonds bereitgestellt, um Feindt zu beschäftigen.
Die Geschäftsinhaber vom Sonnencenter haben große Probleme und Sorgen. Seit Jahren gehen die Umsätze kontinuierlich zurück, manche Geschäfte erwirtschaften nur noch 50 % im Vergleich zu den Einnahmen früherer Jahre. Viele sind der Meinung, dass die Verhältnisse in der Sielung aufgrund der Entwicklung der Mieterstruktur immer schlechter würden. Gleichzeitig würden von den Geschäftsinhabern überdurchschnittlich hohe Gewerbemieten verlangt.
Uwe Feindt appellierte an die Gewerbetreibenden, sich darüber Gedanken zu machen, wie die Attraktivität des Standorts gesteigert werden könnte, und forderte sie auf, Vorschläge für Verbesserungsmaßnahmen im Sonnencenter zu machen. Da wurden die Geschäftsinhaber konkret:
Herr Kussatz von der Drogerie Kussatz empfahl, im Sonnencenter einen Geldautomaten aufzustellen. Denn: "Wer hier Geld abhebt, kann es auch hier ausgeben!" Herr Temme, Mitinhaber der Praxis für Physiotherapie "Zeit für Bewegung", forderte ein gemeinsames Vorgehen gegen die nach Ansicht einiger Mieter im Center überhöhten Gewerbemieten. Wenn sich alle Gewerbemieter zusammentäten, könnten sie bei STADT UND LAND eine Mietreduzierung durchsetzen. Der Optiker Wunderlich beklagte, dass es gerade in den Auslagen und Schaufenstern des Sonnencenters so gar nicht weihnachtlich aussähe. Immerhin hätte er sich um eine Lichterkette für den Weihnachtsbaum gekümmert. Herr Schmidt, Betreiber der Videothek, schlug vor, einen gemeinsamen Fonds einzurichten, um in Zukunft stets Mittel für gemeinsame Sonderaktionen parat zu haben.
Uwe Feindt brachte die Idee eines Flyers fürs Sonnencenter auf. Mit diesem könnten sowohl den Bewohnern in der High-Deck-Siedlung als auch Anliegern die guten Einkaufsmöglichkeiten vor ihrer Haustür deutlich gemacht werden. Es gehe darum, potentielle Kunden auf das Sonnencenter aufmerksam zu machen.
Insgesamt wurde auf dem Gewerbestammtisch deutlich, daß die Geschäftsinhaber nicht länger über die schlechten Zustände im Sonnencenter klagen, sondern konkret Verbesserungsmaßnahmen angehen wollen.
Es wurden bereits Arbeitsgruppen gebildet, die

  • einen Flyer fürs Sonnencenter entwerfen wollen,
  • einen gemeinsamen Auftritt gegenüber STADT UND LAND wegen der Gewerbemieten organisieren,
  • Termine für gemeinsame Aktionen (Grüne Woche, Ostern usw.) finden wollen.
  • Ansprechpartner für die Arbeitsgruppen erfährt man bei Herrn Feindt, Tel. 686 33 65, oder im Quartiersbüro: Tel. 68 05 93 25.

    TvS