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Afro-Karib-Express beendet Zwischenstopp in der High-Deck-Siedlung
Am Montag (7. April) zeigte der Afro-Karib-Express seine Abschlusspräsentation im "mittendrin": Laut hallten die Trommeln der Kinder durch den Saal. Die Arbeit mit den Kindern der Siedlung ist an den Wänden durch Fotos dokumentiert. Andrea Hotzko vom Afro-Karib-Express erklärte, was die Kinder in den vergangenen zwei Jahren in den verschiedenen Projekten in der High-Deck-Siedlung gemacht haben: Sie haben getrommelt, Masken gebaut, Break-Dance und Ausdruckstanz geübt, Keramikarbeiten angefertigt. Zu den Höhepunkten gehört jedes Jahr der Kinderkarneval der Kulturen, an dem sich etwa 60 Kinder aus der High-Deck-Siedlung beteiligen.
In den Schulen der High-Deck-Siedlung prallen viele Kulturkreise aufeinander. "Oft wissen die Kinder von den anderen Kulturen gar nichts", sagt Andrea Hotzko vom Afro-Karib-Express. "Bei uns können sie ihre eigenen kulturellen Hintergründe einbringen." Außerdem lernen die Kids, in Gruppen zu arbeiten, das kreative Treiben baut Stress und Aggressionen ab und - was am wichtigsten ist - es schafft Erfolgserlebnisse. Langfristige Beobachtungen zum Beispiel an der Sonnen-Grundschule haben gezeigt, dass die Kinder der Trommel-AG weniger aggressiv werden und sich besser konzentrieren können.
Der Afro-Karib-Express ist eine Initiative des Kulturnetzwerkes Neukölln, das auch bei dem Projekt in der High-Deck-Siedlung als Träger fungierte. Finanziert wurde die Arbeit aus dem Quartiersfonds. Die Fotos sind bis 10.04.2003, tägliche zwischen 13 und 18 Uhr, im Nachbarschaftstreff "mittendrin", Sonnenallee 319, zu sehen.