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Bewegung vor dem mittendrin

Selbstbewusst und mit wachsender Begeisterung haben sich einige engagierte Nachbarn aus der High-Deck-Siedlung in der vergangenen Woche mit dem Künstler Martin Knerner zusammengesetzt. In einem Workshop wollte man Ideen für "Kunst als Blickfang" vor dem Nachbarschaftstreff "mittendrin" erarbeiten. Seiner zentralen Bedeutung für das Leben in der High-Deck-Siedlung wird die unscheinbare Fassade des Nachbarschaftstreffs an der Sonnenallee 319 in ihrer jetzigen Form kaum gerecht, so die vorherrschende Meinung. "Viele Besucher von außerhalb haben auch Probleme, den Raum zu finden", berichtete Quartiersmanagerin Ines Müller. Das Projekt wird aus Fördermitteln finanziert, die ausschließlich für Kunst verwendet werden dürfen.

Dabei mussten die Bewohner selbst aktiv werden: Der theoretischen Diskussion über die Fotos folgten praktische Überlegungen, welche Bewegungen die Nachbarn mit dem "mittendrin" verbinden. Zu einem eindeutigen Urteil kam die Arbeitsgruppe beim ersten Workshop noch nicht. Deshalb will man sich nochmals treffen. Außerdem wollen die Bewohner der High-Deck-Siedlung Martin Knerner in seinem Atelier in der Osloer Straße in Wedding besuchen. Der Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Der Künstler Martin Knerner hat sich auf Arbeiten mit Metall spezialisiert. Eines seiner Projekte ist an der Karl-Weise-Grundschule unweit der Neuköllner Schillerpromenade zu berichtigen: Bunte Figuren, die die kahle Fassade einer riesigen Brandmauer erklimmen. Mit Fotos von eigenen und fremden Skulpturen stimmte Knerner die Teilnehmer des Workshops behutsam auf die Zusammenarbeit ein, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sich die Bewohner "Kunst als Blickfang" vor ihrem Nachbarschaftstreff vorstellen.

Heike Kasten-Nkongolo