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Das Budget bestimmt nicht die Blütenpracht

Die Sonne strahlt aus allen Knopflöchern. Da werden Blumen- und Gartenfans unruhig – auch wenn die Eisheiligen – die Tage Mitte Mai, an denen noch mit Nachtfrösten zu rechnen ist – noch nicht vorbei sind. Ursula Müller vom Freilandlabor Britz erläuterte in ihrem Vortrag am vergangenen Montag im Nachbarschaftstreff, wie mal auch ohne großen finanziellen Aufwand seinen Balkon mit schönem Pflanzenschmuck ausstatten kann. Die Hornveilchen zum Beispiel (siehe Foto) kann man einfach auswachsen lassen. Dann entwickeln sich Samen, aus denen man im nächsten Jahr wieder Pflanzen ziehen lassen.

Die fertig gekaufte Erde ist für die Pflanzen – insbesondere bei der Anzucht – in der Regel zu stickstoffhaltig. Deshalb sollte man sie mit alter Erde oder beispielsweise für die Kräuteraufzucht mit Sand mischen. Auch für den Kauf von Anzuchttöpfen verwies Ursula Müller auf eine kostengünstige Alternative: Aus Zeitungspapier kann man leicht welche drehen. Dieses Material hat den Vorteil, dass es die Feuchtigkeit besonders gut speichert. Und wer hätte gedacht, dass in den Pappinnenrollen des Toilettenpapiers Austernpilze besonders gut gedeihen?
 
Ursula Müller hat noch viele nützliche Tricks auf Lager. Im Freilandlabor im Britzer Garten ist sie jeden Sonntag zu erreichen. Die Nachbarn aus der High-Deck-Siedlung können ihr aber auch über das Quartiersbüro, Leo-Slezak-Straße 10,  Fragen zur Pflanzenzucht und Pflege stellen.

Angesichts des bevorstehenden Balkon-Wettbewerbs – der Startschuss dafür fällt am 17. Mai um 13 Uhr auf dem Platz an der Sonnenuhr – war eine interessierte Schar in den Nachbarschaftstreff gekommen. Die Pflanzenexpertin verriet so manchen nützlichen Tip: So sollte man grundsätzlich alle Pflanzen nach dem Kauf sofort umtopfen, auch wenn ein paar Blüten dadurch verloren gehen. "Aber viele Pflanzen gehen ein, weil in den engen Anzuchttöpfen aus dem Laden ihre Wurzeln nicht genügend Luft bekommen", so Müller. Gießen sollte man am besten mit weichem Regenwasser. Es hilft aber auch schon, das Wasser am besten in einem Metallgefäß vor dem Gießen abstehen zu lassen.

Heike Kasten-Nkongolo