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Wanderlust von der Kiefholzstraße bis zum Britzer Kanal

Der Titel klingt etwas hölzern: Vom "Grünzug am Heidekampgraben" ist auf den Bauschildern die Rede, die monatelang über die Baumaßnahmen auf dem ehemaligen Mauerstreifen informierten. Dort entsteht ein 2,5 Kilometer langer Wanderweg. Der für Radfahrer und Fußgänger benutzbare, asphaltierte Hauptweg wird den Britzer Zweigkanal mit der Kiefholzstraße verbinden. 30 bis 60 Meter neben dem Weg entsteht eine Parklandschaft über insgesamt 30 Hektar.

Der neue Park entlang des Heidekamgrabens entstand als Ausgleichsmaßnahme für den Autobahnbau in Richtung Schönefeld. Und an eine Autobahn fühlen sich auch Kritiker erinnert: "Der asphaltierte Hauptweg könnte ruhig einen Meter schmaler sein", sagt ein Anlieger aus Treptow. Einige Bewohner haben sich auch schon über Jugendliche beschwert, die die Sitzgruppen in der Nähe der Wohnhäuser an der Sonnenallee für abendliche Gruppentreffen nutzen. Ein Eldorado könnte der neue Aphaltweg entlang des idyllischen Heidekampgrabens für Skater werden. Hunde sind in dem neuen Park wie auf allen Berliner Grünflächen - an der Leine zu führen. Am kommenden Mittwoch wird der neue Wanderweg offiziell seiner Bestimmung übergeben.

Bei der Gestaltung des Parks setzten die Verantwortlichen auf heimische Gehölze wie Eichen und Birken. Die in kleinen Wäldchen angeordneten Bäume wechseln sich ab mit Wiesen- und Rasenflächen, die auch zum Spielen und Ausruhen genutzt werden können.  Sitzbänke – im vandalismussicheren Bauklotzformat aus Beton – laden zum Verweilen ein.
Wildrosen und Wiesenblumen sollen für Farbtupfer sorgen. Vom Hauptweg aus werden Sandwege das Gelände erschließen. Der Entwurf für den Grünzug stammt vom Landschaftsarchitekturbüro Lohrer/Hochrein. Das Büro aus Leipzig überzeugte mit seinem Entwurf für die Neugestaltung des Grünzuges und gewann einen Wettbewerb.

Heike Kasten-Nkongolo