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Modellprojekt mit dem JobCenter gestartet
Im Januar startete in der High-Deck-Siedlung in Kooperation mit dem JobCenter Neukölln ein für drei Jahre konzipiertes Modellprojekt mit den ersten Beschäftigungsprojekten. Einige Bewohner(innen) haben ihre Tätigkeit bereits aufgenommen.
Ziel dieser Beschäftigungsprojekte ist es, die soziale und berufliche Integration der Bewohner(innen) zu verbessern. Vorbild ist ein ähnliches Projekt in Kiel, das sehr erfolgreich verlaufen ist. Es wird in der High-Deck-Siedlung ein Büro eingerichtet, in dem Mitarbeiter des JobCenters den Bewohnern direkt vor Ort als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Darüber hinaus wird es eine Beratungsstelle geben, die den Hilfe- und Unterstützungsbedarf der einzelnen Hilfeempfänger und ihrer Familie ermittelt und gemeinsam Strategien festlegt, die auch schnell umgesetzt werden. Das können Qualifizierungskurse, Deutschkurse, MAE-Jobs und Arbeitsgelegenheiten sein. Aber auch bei besonderen Problemen wie z.B. Schulden oder Sucht werden Hilfs- und Beratungsangebote vermittelt.
Das JobCenter wird zusätzliche Mittel für Beschäftigungsprojekte zur Verfügung stellen, in denen dann Quartiersbewohner zumindest befristet einer Tätigkeit nachgehen können. Dabei gibt es u.a. eine enge Zusammenarbeit mit den Beschäftigungsträgern, die schon im Quartier aktiv sind. Die Einrichtungen im Quartier wie Nachbarschaftstreff, Kindertreff, Jugendtreff und Computertreff 40 Plus werden unter Federführung des Internationalen Bundes ein Netzwerk bilden, das vielfältige Bildungs- und Trainingsangebote für unterschiedliche Generationen unterbreiten wird. Durch bessere Qualifizierung und Stärkung der sozialen Kompetenzen sollen so die Chancen der Bewohner(innen) auf dem Arbeitsmarkt verbessert werden. Auch die Wohnungsunternehmen haben Unterstützung zugesagt und werden bei den Firmen, mit denen sie zusammenarbeiten, für Arbeits- und Ausbildungsplätze für Quartiersbewohner werben. Beim sozialen Kunstprojekt in der Heinrich-Schlusnus-Straße 8-12 ist es ja bereits gelungen, sieben Ausbildungsplätze für Jugendliche aus dem Quartier zur Verfügung zu stellen.
In den kommenden Wochen werden weitere Projekte beginnen, in denen vorrangig Quartiersbewohner(innen) im Rahmen von Arbeitsgelegenheiten und 1,50 Euro-Jobs arbeiten können. Dazu gehören die Projekte Spielzeugkiste und Begleitung von Senioren (ab Februar), Zauberwagen, Nachbarschaftstreff, Nähwerkstatt (ab März). Wenn Sie an einer geförderten Stelle im Quartier interessiert sind, können Sie sich gern im Quartiersbüro Leo-Slezak-Straße 23 (Tel. 68 05 93 25) melden. Achten Sie bitte auch auf die aktuellen Aushänge im Schaukasten im Sonnencenter.