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  • Quartiersflyer "Deck-Blatt"

    Neue Nachrichten aus der High-Deck-Siedlung und umfassende Informationen über Beratungsstellen und Ansprechpartner im Quartier finden Sie jeden Monat im "Deckblatt". Sie erhalten den Quartiersflyer in gedruckter Version in ihren Briefkasten oder können ihn auf unserer Website herunterladen. [mehr]
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2. Auswahlverfahren: Chorleiter für den Aufbau eines multiethnischen Bewohnerchores

Ausgangssituation

Für das Gebiet wurde 1999 ein Quartiersmanagement eingesetzt. Es handelt sich hier um eine Ende der siebziger Jahre im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus entstandene Siedlung mit ca. 2.500 Wohnungen und rund 5.800 Einwohnern. Ähnlich wie in den anderen Quartiersmanagement-Gebieten sind die sozialen Strukturen durch sehr geringe oder gar keine Bildungsabschlüsse, eine hohe Arbeitslosigkeit und eine große Zahl an Zuwanderern geprägt, die überwiegend aus dem arabischen und südosteuropäischen Raum sowie aus der Türkei kommen. Rund 60 % der Bewohner(innen) leben von HARTZ IV und viele Familien befinden sich in sozialen Schwierigkeiten.

Durch den Zuzug vieler neuer Familien in den vergangenen drei Jahren sind die Nachbarschaften noch schwieriger geworden. Im Quartier leben inzwischen viele junge Familien mit Migrationshintergrund neben älteren Bewohner(innen) überwiegend deutscher Herkunft. Mehr Offenheit und Toleranz gegenüber anderen Kulturen sind für eine gute Nachbarschaft ebenso wichtig wie eine stärkere Rücksichtnahme gegenüber der älteren Generation und gegenseitiges Verständnis der Generationen untereinander. Durch die veränderten Nachbarschaften muss wieder verstärkt daran gearbeitet werden, das Zusammenleben zwischen den Generationen und Kulturen zu verbessern. In den vergangenen Jahren gab es bereits verschiedene Projekte, in die mehrere Generationen einbezogen wurden.

Eine wichtige Funktion hat dabei der der Nachbarschaftstreff „mittendrin“, den es seit rund zehn Jahren im Quartier gibt und der sich bei den Bewohnerinnen großer Beliebtheit erfreut. Nun soll auf Wunsch von Bewohnern ein Bewohnerchor initiiert werden. Dieses Projekt soll vor allem Nachbarn unterschiedlicher Herkunft, die Spaß am gemeinsamen Singen haben, zusammen bringen.

Ziel

Mit der Umsetzung dieser Projektidee sollen Erwachsene unabhängig von Alter und Herkunft die Gelegenheit erhalten, sich durch das gemeinsame Singen besser kennen zu lernen. „Jeder, der Singen möchte, soll mitmachen können. Das wichtigste Ziel ist es, - in Kooperation mit dem Nachbarschaftstreff „mittendrin“ und dem Interkulturellen Elternzentrum im Quartier - möglichst viele Bewohner(innen) unterschiedlicher Herkunftssprache einzubeziehen. Für die Umsetzung sind vorhandene Ressourcen im Quartier zu nutzen. Die regelmäßigen Chortreffen können z.B. im Nachbarschaftstreff „mittendrin“ stattfinden.

Aufgabe des Chorleiters

Der Chorleiter organisiert die regelmäßigen Treffen und baut gemeinsam mit den ersten Interessenten den Chor schrittweise auf. Die Öffentlichkeitsarbeit und Werbung für den Chor übernimmt der Nachbarschaftstreff „mittendrin“. Der Chorleiter leitet die Treffen an. Das Chorprogramm sollte gemeinsam mit den Chormitgliedern entwickelt werden und möglichst auch die kulturelle Vielfalt berücksichtigen. Wünschenswert ist, dass der Chorleiter ein Instrument spielt und den Chor damit begleitet. Leider steht ein solches derzeit im Nachbarschaftstreff nicht zur Verfügung, es müsste also geliehen oder selbst mitgebracht werden.

Zu erbringen sind folgende Leistungen:

1. Vorbereitung und Durchführung von Chornachmittagen auf der Grundlage des eingereichten Kurzkonzeptes

2. Abrechnung und Kurzdokumentation

Angebotsinhalt

1. Bewerbung mit konkreten Umsetzungsschritten und unter Berücksichtigung der Beteiligung der verschiedenen Bewohnergruppen (Alter, Herkunftssprachen)

2. Kostenkalkulation mit Angabe der Stunden und Honorarsätze für den Leistungsumfang

3. Kostenkalkulation von eventuell geplanten Sachmitteln

4. Zeitplan

5. Referenzen (ggfs. zu bereits durchgeführten ähnlichen Projekten in benachteiligten Quartieren)

Projektmittel

Das Teilprojekt soll im Rahmen eines Quartiersfonds II-Projektes des Internationalen Bundes finanziert werden. Für den Aufbau des multiethnischen Bewohnerchores stehen max. 800 Euro zur Verfügung.

Projektlaufzeit

Das Projekt kann frühestens Ende Januar starten und muss spätestens bis 31.3.13 abgeschlossen sein.

Besondere Hinweise

Bei dem Auswahlverfahren handelt es sich nicht um ein Interessenbekundungsverfahren gemäß § 7 LHO oder eine Ausschreibung im Sinne des § 55 LHO. Rechtliche Forderungen oder Ansprüche auf Ausführung der Maßnahme oder finanzielle Mittel seitens der Bewerber bestehen mit der Teilnahme am Auswahlverfahren nicht. Die Teilnahme ist unverbindlich, Kosten werden den Bewerbern im Rahmen des Verfahrens nicht erstattet. Es gelten die Förderbedingungen des Programms „Soziale Stadt“, einschließlich der Abrechnungsbestimmungen.

Bewerbungsfrist

Die schriftliche Bewerbung ist bis spätestens bis 16. Januar 2013 beim Internationalen Bund, Gesellschaft für Beschäftigung, Bildung und soziale Dienste mbH, Zweigstelle Berlin, Kirsten Albert, Neuköllnische Allee 10-12, 12057 Berlin einzureichen. Es besteht die Möglichkeit die Bewerbung auf dem Postweg oder per E-mail an Kirsten.Albert@internationaler-bund.de zu senden. Dabei zählt das Eingangsdatum, nicht der Poststempel. Auf jeden Fall sollten die Bewerbungsunterlagen auch per E-Mail zugesandt werden.

Ansprechpartnerin

Frau Kirsten Albert vom Internationalen Bund steht bei eventuellen Rückfragen telefonisch unter 030/68 29 84-32 oder -30 gern zur Verfügung.