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  • Quartiersflyer "Deck-Blatt"

    Neue Nachrichten aus der High-Deck-Siedlung und umfassende Informationen über Beratungsstellen und Ansprechpartner im Quartier finden Sie jeden Monat im "Deckblatt". Sie erhalten den Quartiersflyer in gedruckter Version in ihren Briefkasten oder können ihn auf unserer Website herunterladen. [mehr]
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Bewohner diskutierten: Wie weiter in der High-Deck-Siedlung?

Am 19. November hatte das Quartiersmanagement in Vorbereitung auf das Handlungs- und Entwicklungskonzept für die High-Deck-Siedlung zum Workshop „Quartier mit Perspektiven“ ins Interkulturelle Elternzentrum eingeladen. Rund 50 Bewohner(innen) sowie Vertreter aus den Einrichtungen waren der Einladung gefolgt. Auch Vertreter der BUWOG, der STADT UND LAND sowie der Polizei waren gekommen, um Bewohnermeinungen kennen zu lernen und mitzudiskutieren. In drei Arbeitsgruppen wurde lebhaft daru?ber geredet, was in den letzten Monaten und Jahren erreicht worden ist, welche Erfolge, aber auch welche Rückschläge es gab und wo Handlungsbedarf besteht. Dabei gab es eine Reihe von konkreten Vorschlägen, wie die gesteckten Ziele umgesetzt werden können.

Eine Arbeitsgruppe beschäftigte sich mit den Schwerpunkten Kinder und Jugend, Ausbildung und Bildung sowie Arbeit und Wirtschaft. Den hier Beteiligten war es ganz wichtig, dass der Jugendtreff „The Corner“, das FamilienForum mit Kindertreff und Elternzentrum erhalten bleiben, weil deren Angebote für das Quartier unverzichtbar sind. Wie aktiv sich Jugendliche vom „The Corner“ einbringen, wurde durch die Mitwirkung des neu gewählten Sprechers an der Diskussion sehr anschaulich belegt. Auch der Zauberwagen mit ergänzenden Angeboten für Kinder soll weiter durch die Siedlung rollen. Zu den inhaltlichen Anregungen zählten u. a. Sport- und Leseprojekte, Angebote zur Berufsorientierung und Beschäftigung, Sprachkurse sowie spezielle Mädchenprojekte. Es wurden Patenschaftsmodelle vorgeschlagen, in denen z. B. die ältere Generation handwerkliche Kenntnisse vermittelt und die Jüngeren ihnen dafür beim Umgang mit dem Smartphone helfen. Angeregt wurde auch, mit Firmen in der näheren Umgebung Kontakt aufzunehmen, um Praktikumsplätze zu finden oder Existenzgründertipps zu erhalten.

In der Arbeitsgruppe Nachbarschaft, Integration und Beteiligung und ging es hoch her. Einerseits wurde hervorgehoben, dass sich Nachbarschaften teilweise verbessert haben, weil man sich inzwischen gut kennt, andererseits wurde aber auch eine zunehmende Rücksichtslosigkeit sowohl durch Heranwachsende als auch durch Erwachsene beklagt, weil viele sich nicht an die Hausordnung halten. Vorgeschlagen wurde ein Kurs zum Thema „Wie rede ich mit meinen Nachbarn?“ Außer Frage stand für alle, dass der Nachbarschaftstreff „mittendrin“ erhalten und gestärkt werden muss, weil er im Quartier eine zentrale Rolle für ein besseres Miteinander und die Herausbildung guter Nachbarschaften spielt. Auch die mobile Beratung soll fortgeführt werden, weil ein Teil der Quartiersbewohner Unterstu?tzung benötigt. Das betrifft z. B. Antragstellungen, den Umgang mit Behörden oder auch die Vermittlung gezielter Hilfsangebote bei Problemen (z. B. Kindererziehung, Schulden).

Die dritte Gruppe widmete sich dem Thema öffentlicher Raum und Wohnumfeld. Großen Raum nahm hier die Situation im „Sonnencenter“ ein, das viele als unsicheren Ort empfinden und das trotz täglicher Reinigung ungepflegt und wenig einladend wirkt. Um die Lage zu verbessern wurde betont, dass Gewerbetreibende, Akteure aus den Einrichtungen und letztlich alle Bewohner( innen) noch enger zusammenwirken mu?ssten. Angeregt wurde ein Projekt, das Ideen u. a. fu?r eine attraktivere Gestaltung weiterentwickelt. Beim Dauerthema Mu?ll wurde die Notwendigkeit betont, insbesondere die Eltern mehr auf ihre Verantwortung hinzuweisen. Ein weiterer Schwerpunkt waren die Spiel- und Bolzplätze, die aufgrund von Sicherheitsmängeln gesperrt werden mussten und von denen sich alle wuüschen, dass sie nach und nach wieder hergestellt werden.

Es war ein interessanter und anregender Abend, von dem hier nur ausgewählte Ergebnisse genannt wurden. Alle Hinweise, Ideen und Vorschläge fließen im Frühjahr 2015 in das neue Handlungs- und Entwicklungskonzept ein. Das QM-Team bedankt sich bei allen Teilnehmer(innen) für ihre rege Mitwirkung an der Diskussion.

Text: Quartiersmanagement / Weeber+Partner, Foto: B. Stelzl, Webredaktion