Top Themen
Interkulturelles Iftar: gemeinsames Fastenbrechen in der Schule in der Köllnischen Heide
Während des Fastenmonats Ramadan nimmt weltweit ein Großteil der muslimischen Bevölkerung zwischen Sonnenaufgang und -untergang weder Speisen noch Getränke zu sich. Nach Sonnenuntergang folgt mit dem Fastenbrechen (auf Arabisch: Iftar) dann die erste Mahlzeit des Tages. Das gemeinsame Essen hat eine besondere Bedeutung und wird meistens feierlich mit der Familie oder Freunden eingenommen.
Am 19. März feierten Nachbarinnen und Nachbarn gemeinsam ein interkulturelles Iftar und teilten den besonderen Moment des Fastenbrechens miteinander. Aktive Ehrenamtliche luden gemeinsam mit dem Quartiersmanagement High-Deck-Siedlung/Sonnenallee Süd und in Kooperation mit der Schule in der Köllnischen Heide in die festlich geschmückte Mensa der Schule ein.
Eingeladen waren alle Menschen aus dem Gebiet - unabhängig von ihrer Glaubensrichtung und ob sie fasten oder nicht. Für den feierlichen Rahmen, Geschirr und Getränke sorgten die Gastgeber, das Essen brachten die Gäste mit. So füllten sich die Tische mit den verschiedensten Köstlichkeiten. Nach Sonnenuntergang begannen circa 150 Menschen das gemeinsame Festmahl.
Von Linsensuppen über Kartoffel-, Nudel- und gemischte Salate, Tabulé, Cacık, Pizzen, Lasagne, vor allem aber kulinarische Spezialitäten aus der arabischen und türkischen Küche wie Reisgerichte mit Gemüse, Rosinen und Hähnchenkeulen oder Rindfleisch (Pilaw) und Mantı konnte man unterschiedlichste Gerichte probieren. Selbstverständlich kamen auch die Nachspeisen nicht zu kurz und manche Nachbarn erwiesen sich als wahre Gourmetköche und Bäckermeister. Insbesondere ein arabischer Grieskuchen – Namura – mit Joghurt, Rosenwasser und Mandeln, erwies sich als Geschmackserlebnis.
Während drinnen gegessen und viele Gespräche geführt wurden, spielten die Kinder draußen mit bwgt e.V. Fußball. Auch der Schulleiter und Mitarbeitende der Schule in der Köllnischen Heide, der HOWOGE, des Stadtteilzentrums Köllnische Heide „mittendrin“ und Abgeordnete aus dem Berliner Abgeordnetenhaus waren beim Iftar mit dabei.
Letztes Jahr fand das interkulturelle Iftar im Freien auf einem der damals schon frühlingshaften High-Decks statt. Da Ramadan dieses Jahr in den März fiel, waren die Anwesenden froh, in der Schule in einem warmen Innenraum zu essen, zu feiern und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Gemeinsam kulturelle Feste zu begehen und so seine Nachbarinnen und Nachbarn und ihre (Ess-)Kulturen besser kennenzulernen, ist in der High-Deck-Siedlung seit Jahren Tradition. Ob beim jährlich stattfindenden bunten Familienfest der Kiez AG Köllnische Heide in der Hänselstraße, bei Veranstaltungen zum Erntedank, zu Weihnachten, zum Zuckerfest oder - wie an diesem Tag - zum gemeinsamen Fastenbrechen: Man trifft sich an verschiedenen Orten im Wohngebiet, führt Gespräche und lernt sich kennen.
Ein großes Dankeschön geht an die Schule in der Köllnischen Heide, die die Räume zur Verfügung gestellt hatte, an das Assistenzteam der NBS gGmbH und alle, die mitgewirkt und unterstützt sowie Essen mitgebracht und geteilt haben.
Die Veranstaltung wurde finanziert aus dem Aktionsfonds des Quartiersmanagements High-Deck-Siedlung/Sonnenallee Süd.


























