Suche

Top Themen

  • Quartiersflyer "Deck-Blatt"

    Neue Nachrichten aus der High-Deck-Siedlung und umfassende Informationen über Beratungsstellen und Ansprechpartner im Quartier finden Sie jeden Monat im "Deckblatt". Sie erhalten den Quartiersflyer in gedruckter Version in ihren Briefkasten oder können ihn auf unserer Website herunterladen. [mehr]
Sie befinden sich hier: Startseite / Info

Fassadenbilder an den High-Deck-Giebeln

Wer in den vergangenen Wochen an der Ecke Leo-Slezak/Fritzi-Massary-Straße vorbeigegangen oder -gefahren ist, dem ist an der Hausfassade eventuell etwas aufgefallen: Sie ist bemalt, aber nicht etwa mit einem mutwillig angesprühten Graffiti. Hier entsteht ein Kunstwerk, und zwar das erste von sechs Bildern, die in Zukunft an einigen Ecken die Giebel der High-Deck-Siedlung verschönern sollen. Was und wer steckt dahinter? Kundige Bewohner und aufmerksame Leser dieser "Obenauf"-Ausgabe wissen, dass die Namensgeber der Straßen im High-Deck-Kiez von Leo Slezak bis Heinrich Schlusnus allesamt gefeierte Opernsänger der 1920er und 30er Jahre waren. An sie angelehnt, werden hier Szenen aus Opern gemalt, in denen diese Sänger während ihrer Karrieren aufgetreten sind. Und wer malt diese Bilder? Es sind Schüler von der Grundschule in der Köllnischen Heide und Jugendliche aus der Siedlung, die von dem portugiesischen Künstler Carlos Martins angeleitet werden.
Carlos Martins, der schon einige Jahre in Neukölln wohnt, ist von der Bequit Beschäftigungs GmbH für ein Anti-Graffiti-Projekt mit den Jugendlichen gewonnen worden. Auf deren gemeinsamen Antrag hat die Bewohner-Jury Gelder aus dem Quartiersfonds für das Künstlerhonorar und die Materialkosten bewilligt.
Hinter diesem Projekt stecken eine tolle Idee und hehre Ziele: Carlos Martins will in den Kindern und Jugendlichen die künstlerische Phantasie und Kreativität wecken. Mit ihren Gemälden können sie sich als High-Deck-Künstler einen Namen machen und noch intensiver mit ihrer Siedlung identifizieren. Letztendlich profitieren alle High-Deck-Bewohner von diesem Projekt, da sie sich in Zukunft in der Siedlung anhand der Bilder besser orientieren können.
Die Bilder sollen in mehreren Schritten entstehen: Die Motive, Szenen aus den Opern wie "Wilhelm Tell" von Rossini, "Die Afrikanerin" von Giacomo Meyerbeer oder "Rigoletto" von Verdi werden in einem Atelier gemalt und später auf die vorgesehene Wand übertragen. Dann kommt ein Schutz darüber. Wenn alles fertig ist, sollen die Bilder abends beleuchtet werden.

TvS