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  • Quartiersflyer "Deck-Blatt"

    Neue Nachrichten aus der High-Deck-Siedlung und umfassende Informationen über Beratungsstellen und Ansprechpartner im Quartier finden Sie jeden Monat im "Deckblatt". Sie erhalten den Quartiersflyer in gedruckter Version in ihren Briefkasten oder können ihn auf unserer Website herunterladen. [mehr]
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Eine Million Mark für die High-Deck-Siedlung - eine Bilanz

Mit dem Modell, nicht Verwaltungen oder Politiker, sondern in den Quartiersmanagement-Gebieten die Bürger selbst über die Verwendung eines so großen Fördertopfes entscheiden zu lassen, betrat der Berliner Senat Neuland in Europa. In der High-Deck-Siedlung haben die Mitglieder der Jury den Schwerpunkt eindeutig auf die Förderung von Freizeit- und Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche gelegt: Mehr als die Hälfte des Geldes, nämlich über 280 000 Euro, sind in den vergangenen zwei Jahren in diesen Bereich geflossen.

Ein besseres Marketing für die Gewerbetreibenden und eine Beratung für Existenzgründer wurden mit gut 30 000 Euro finanziert. Mehr als 23 000 Eurro sind in Gesundheits- und Beratungsangebote für Senioren geflossen. So gab es Sprechstunden Koordinierungsstelle für ambulante Rehabilitation vor Ort und der Gymnastikkurs für Fraue erfreut sich großer Beliebtheit.

Über 47 000 Euro ist in den Bereich Bildung und Qualifizierung Erwachsener geflossen. Das Geld wurde zum Beispiel für die Einrichtung des Computertreffs 40 Plus verwendet. PC-Qualifizierung von arbeitslose Frauen und Deutschkurse für Migrantinnen wurden ebenfalls aus diesem Topf finanziert.

Die Förderung eines besseren Zusammenlebens durch Kultur und Kommunikation wurden mit knapp 50 000 Euro bedacht. So konnten im Jahr 2002 Bewohner Kurse an der Musikschule Maestro kostengünstiger besuchen, in der Küche der Nationen trifft man sich moantlich zum gemeinsamen Kochen und Essen. Der Nachbarschaftstreff "mittendrin" erhielt eine Anschubfinanzierung aus dem Quartiersfonds. Außerdem wurde das Projekt "Nachbarschaftsmediation" ins Leben gerufen, eine Anlaufstelle bei Streitigkeiten, für die sich ehrenamtlich arbeitende Bewohner ausbilden ließen.

Die Verbesserung des Wohnumfeldes, Ökologie und Naturschutz sind mit über 68 000 Euro der zweite große Batzen, der aus dem Quartiersfonds gefördert wurde. Zu diesen Projekten gehören - für alle deutlich sichtbar - die Fassadenbilder, die Anschaffung von Sitzbänken auf elf Spielplätzen im Quartiers, eine Grüne Ecke an der Heinrich-Schlusnus-Straße und mehr Grün an der Leo-Slezak-Straße. Auch die Aktion Mehlschwalbe beanragt durch Mieterbeirat und Freilandlabor Britz sowie der Frühjahrs- und Herbstputz, die der Mieterbeirat initiierte, wurden durch den Quartiersfonds angeschoben.

Die Liste der Projekte ist lang: Sie reicht von der zusätzlichen Ausstattung des Freizeitbereiches der Grundschule in der Köllnischen Heide oder der Kita Tabea über die Einrichtung des Kindertreffs Waschküche und einer Jugendhilfestation bis hin zur Finanzierung von Lesenachmittagen für Kinder. Der Jugendtreff The Corner wurde u.a. um moderne Multimedia-Angebote bereichert , an der Neuköllnischen Allee erhält der Bolzplatz einen neuen Belag und das Zauberhafte Spielmobil wurde angeschafft und zurzeit umgebaut.

Heike Kasten-Nkongolo